Mehr als 93 Prozent aller Bundesbürger kennen das rote »S« ihrer Sparkasse: Es prangt immerhin an 14.640 Geschäftsstellen in allen Regionen. Das vertraute Logo in HKS 13 ist heute ein allgemein anerkannter Standard und gehört zu den bekanntesten Markenzeichen überhaupt in Deutschland.
Digitale Abläufe brauchen eine adäquate technische Ausstattung
Wo außen »Sparkasse« dran steht, sollte sie es auch innen sein. Denn: Die Arbeitsabläufe in den Instituten werden zunehmend digitalisiert. Dahinter stehen insbesondere Standardisierungs- und Automatisierungsbestrebungen zur Erhöhung der Effizienz, die flexiblere Nutzung von Arbeitsplätzen und damit verbunden neue, mobile Arbeitsformen und nicht zuletzt die zunehmend digitale Kundenansprache in einem vernetzten Multikanalangebot. Steigende regulatorische Anforderungen, z. B. durch die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) oder – ganz aktuell – mit dem Digital Operational Resilience Act (DORA) erhöhen zudem die Ansprüche an eine stabile und verlässliche IT-Infrastruktur. Alle diese Anforderungen treffen auf eine angespannte Personalsituation in den Instituten, die sich zunehmend der Herausforderung gegenübersehen, geeignete Fachleute für die komplexen, regulatorischen Anforderungen an die IT zu finden. Die Aufgaben für die FI als Digitalisierungspartner der Sparkassen, dazu passende Lösungen für die IT-Infrastruktur bereitzustellen, eine Standardisierung bzw. Automatisierung zu ermöglichen und in Summe Skaleneffekte und Kostenoptimierungen zu erreichen, sind in den letzten Jahren in mehrfacher Hinsicht gewachsen.
Kundenorientierte Lösungen
Wie können die Sparkassen bei der dezentralen technischen Infrastruktur entlastet werden? Hierzu entwickelt die FI das Gesamtangebot an Infrastrukturlösungen entlang von vier kundenorientierten Themenbündeln kontinuierlich weiter: Arbeitsplatz, Kommunikation & Collaboration, Netzinfrastruktur und technischer SB-Betrieb. Die Leistungen für jedes dieser vier Bündel werden dabei mit den Bestandteilen »Hardware inkl. Systemsoftware«, »Services/ IT-Dienstleistungen« sowie »Beratung und Support« mit dem branchenüblichen »Managed Service«-Konzept erweitert. Die Grundidee der »Managed Services« ist ein umfassender Ansatz: Beim Zusammenstellen des Lösungsangebots werden marktgängige Standards gegenüber sogenannten »Manufakturlösungen« präferiert und vorrangig eingesetzt. Und zwar für den vollständigen Lifecycle – von der Planung, der Nutzung bis zur Entsorgung. Die einzelnen Komponenten werden vollständig angeboten und sind für die Kunden durchgängig über die FI beziehbar. Der Umfang der Leistungserbringung sowie die entsprechenden Qualitätszusagen werden dazu über entsprechende Verträge, den Service Level Agreements (SLAs), fixiert. Mit der durchgängigen und standardisierten Leistungserbringung als »Managed Service« werden die Zuverlässigkeit des Infrastrukturangebots erhöht und Störungen im IT-Betriebreduziert.
Weiterentwicklung entlang von Anwendungsfällen
In der Vergangenheit wurden die infrastrukturellen Produkte für den Arbeitsplatz vorwiegend an technischen Leistungsmerkmalen ausgerichtet. Mit den neuen Managed Services Infrastrukturlösungen stehen die Anwendungsfälle (Use- Cases) der Institutsmitarbeiter im Vordergrund. In regelmäßigen Austauschterminen mit unseren Kunden wird besprochen und definiert, welche Technik und welche IT-Dienstleistungen für eine moderne Arbeitswelt in den Instituten benötigt wird. Hierzu wurde für jedes Themenbündel ein Review-Team implementiert. Neben dem Austausch zu den Use-Cases erfolgt eine systematische Bewertung des Leistungsangebots im Hinblick auf eine kontinuierlich fortgeschriebene Roadmap. So betrachtet etwa das Themenbündel »Arbeitsplatz« alle technischen Produkte und Services, die z. B. am Arbeitsplatz in einer Geschäftsstelle benötigt werden: Client/Server-Lösungen, Druck- und Authentisierungslösungen. Die eingesetzten Services werden grundsätzlich durch die FI mittels Fernwartung, per Remote Monitoring & Management gesteuert, sodass Vor-Ort-Einsätze auf ein notwendiges Minimum reduziert werden. Gut zu wissen: Um Abhängigkeiten zu vermeiden, unterstützt die FI, soweit technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll, eine Mehrherstellerstrategie. Die Auswahl der Hersteller und Dienstleister durch die FI wird jedoch auf ein sinnvolles Minimum beschränkt, um einheitliche und kosteneffiziente Standards anzubieten.
Beratung und Einführungsunterstützung
Bei Planung, Umsetzung und Nachverfolgung des Fortschritts bei der Migration bzw. Einführung der Infrastrukturlösungen unterstützt die FI mit Beratung und beim Rollout-Management. Die Infrastrukturlösungen werden in den Instituten mit standardisierten und erprobten Migrations- oder Einführungsverfahren eingesetzt.
Große Anzahl von Managed Services bereits verfügbar
In den vergangenen Monaten wurde eine Vielzahl neuer Managed Services Infrastrukturlösungen entwickelt. Sie können bereits gebucht werden:
- Managed Service Arbeitsplatz – Client: Hardware und Services für das Clientmanagement
- Managed Service Arbeitsplatz – Print: Hardware und Services für das Druckmanagement
- Managed Service Arbeitsplatz – Apple Devices und Office_neo Workplace macOS:
- Hardware und Services rund um das Apple-Produktportfolio (iPhone, iPad und Mac)
- Managed Service IAB: Managed Services individueller Anwendungsbetrieb: Hardware und Services rund um Betrieb von sparkassenindividuellen Anwendungen
- Managed Service Network Access (MSNA): Hardware und Services für das LAN und das WLAN in den Instituten
- Managed Service SB & Cash: Hardware und Services rund um den technischen SB-Betrieb und das Bargeldmanagement
Start der neuen Serie „Infrastrukturlösungen“
Weiterführende Informationen sind im FI-Kundenportal und im Produktkatalog verfügbar. In den kommenden Ausgaben des FI-Magazins werden zudem die einzelnen Managed Services detailliert vorgestellt, inklusive der ersten Praxiserfahrungen von beteiligten Sparkassen.