IF-Effizient entlastet die Institute von wiederkehrenden Tätigkeiten rund um die Pflege der Internet-Filiale. Mit weniger administrativem Aufwand in der Sparkasse bietet es Sparkassenkundinnen und -kunden wesentliche Funktionalitäten für Banking, Brokerage und Service. Damit stellt IF-Effizient sicher, dass die digitalen Angebote allen Kunden schnellstmöglich zur Verfügung stehen und flächendeckend einheitlich beworben werden können. Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen werden dabei selbstverständlich erfüllt.
Nach dem Rolloutstart für 67 Institute 2023 erweiterte sich 2024 der Umfang des Basispakets von IF-Effizient unter anderem durch die Integration des Firmenkundenportals (FKP), des Elektronischen Postfachs und einer standardisierten Banking-Navigation. Auf dieser Grundlage konnten weitere 217 Sparkassen im Rahmen einer projektorientierten FI-Einführungsunterstützung die Live-Schaltung vornehmen. 2025 werden erstmals alle Sparkassen IF-Effizient einsetzen.
Betrachtet man die Entwicklung der letzten beiden Jahre anhand der erreichten Kennziffern, so bedeutet dies, dass mehr als 850.000 OSPlus-Parameter und 350.000 Seiten zur Entlastung der Sparkassen versiegelt wurden. Dazu kommen mehr als 3.300 neu als Standard eingeführte OSPlus_neo-Prozesse. Und: Der Leistungsumfang von IF-Effizient wird weiter zunehmen, wobei jede Sparkasse im Hinblick auf die Nutzung optionaler Pakete Entscheidungsspielraum hat.
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Ein Institut, das bereits „seit Tag 1“ mit IF-Effizient arbeitet, ist die Sparkasse Rastatt-Gernsbach mit mehr als 270 Mitarbeitenden. Anfang 2023 führte das Institut IF-Effizient ein. In dieser frühen Phase kam es bei den teilnehmenden Sparkassen noch zu Problemen bei der Versiegelung, die jedoch mit dem OSPlus-Release 23.0 behoben werden konnten, erinnern sich Janine Maier und Vanessa Stumpf. Dabei standen die Mitarbeitenden der Sparkasse in stetigem Austausch mit dem Rolloutmanagement der FI. Diese Zusammenarbeit hat bei der Einführung – u. a. mit fachlichem Austausch, gemeinsamem Administrieren, strukturiertes Vorgehen mit Checklisten, Feedbacks etc. – dazu geführt, dass IF-Effizient mittlerweile ein „Selbstläufer“ sei.
Janine Maier beschreibt den Prozess wie folgt: „Die FI informiert uns vorab über die mit IF-Effizient geplanten Inhalte und durch einen Klick auf das jeweilige neue Modul oder Paket übernehmen beziehungsweise versiegeln wir diese. Bei bereits versiegelten Paketen erfolgt die Übernahme der Inhalte automatisch wie bei einem Abo. Der Rest läuft dann automatisch durch. Das hat den Vorteil, dass unsere Internet-Filiale inhaltlich immer auf dem neusten Stand ist und unsere Kundinnen und Kunden zudem am Wochenende nach dem Einsatz eines OSPlus-Releases direkt von den neuen Funktionen profitieren können.“ Vanessa Stumpf ergänzt: „Mittlerweile haben wir nur noch ganz geringe Nacharbeiten. Das ist eine deutliche Arbeitserleichterung im Vergleich zu früher.“
Dem Standard vertrauen
Die kontinuierlichen Erweiterungen der optionalen und obligatorischen IF-Effizient-Pakete werden in der Sparkasse Rastatt-Gernsbach positiv bewertet. Die bereits im Herbst zur Verfügung gestellten Planungsschritte des DSGV seien dabei hilfreich, um die beteiligten Abteilungen zu informieren und möglichen Bedenken zu begegnen. Diese gab es bei der Sparkasse Rastatt-Gernsbach beispielsweise bei der Einführung des Service-Centers für Privatkunden als optionalem Teil von IF-Effizient. Das Service-Center Privatkunden sei in der Vergangenheit dank seines Umfangs einerseits „prädestiniert für Wildwuchs“ gewesen, so Janine Maier, was durch IF-Effizient behoben werden konnte. Andererseits gab es sparkassenseitig Bedenken, den Neo-Prozess „Girokonto auflösen“, der Teil des obligatorischen Pakets ist, einzusetzen. In der Vergangenheit habe man sich eher gegen die Einbindung an so prominenter Stelle entschieden. „Aber durch den Erfahrungsaustausch mit anderen Häusern und weil es de facto keine negativen Rückmeldungen seitens der Kundschaft gab, haben wir einen positiven Lerneffekt für uns erzielt“, fasst Vanessa Stumpf die Erfahrung zusammen. Janine Maier ergänzt: „Wir dürfen dem Standard durchaus vertrauen, er hat sich bewährt.“