Von den 14 untersuchten deutschen Banken führen die Sparkassen das Feld an (mit 6,05 Punkten), gefolgt von der Deutschen Bank mit 5,4 Punkten, der ING mit 5,2 Punkten und der Consorsbank mit 5,1 Punkten. Erst danach folgt mit N26 auf Platz 5 die erste Neobank mit 5,0 Punkten.

Web-App-Gap

»Daran zeigt sich, wie konsequent sich viele der Traditionshäuser in den letzten Jahren mit ihrem digitalen Kundenangebot auseinandergesetzt haben, während bei Neobanken und teils auch den rein digitalen Anbietern die App-Innovationen nachgelassen haben, und insbesondere auch die Web-Fähigkeiten nicht wesentlich weiter ausgebaut wurden«, sagt Isabel Matheja, Principal Retail Banking & Wealth Management bei Oliver Wyman. Der Web-Kanal sei mit 40 % der Produktverkäufe auch weiterhin der stärkste Kanal, wie eine Studie von Oliver Wyman unter 1500 Retail-Bankkunden 2023 belege. Insgesamt sollten alle untersuchten deutschen Institute sowohl web- als auch appbasiert ähnliche Funktionen anbieten, um den noch vorherrschenden Web-App-Gap zu verringern.

Digital Banking Index 

Bereits zum vierten Mal hat das Unternehmen den »Digital Banking Index« erhoben. Dieser untersucht den Digitalisierungsgrad von Banken aus Kundensicht in vier Bewertungsdimensionen: 

  1. Digitaler Vertrieb
  2. Benutzerfreundlichkeit und Betreuung
  3. digitale Innovation und 
  4. digitales Marketing. 

Zudem wurde in diesem Jahr zum ersten Mal die Aufstellung im Hinblick auf ESG-Faktoren analysiert.