Sich in einer fremden Sprache zurechtzufinden, ist anspruchsvoll. Noch dazu, wenn es sich um oft abstrakte finanzielle Begriffe handelt, die in der Alltagssprache nicht vorkommen oder besonderer Erklärungen bedürfen. Um diese sprachlichen Herausforderungen wissen auch die Mitarbeitenden in den Sparkassen. Die Anforderungen nach mehrsprachenfähigen Lösungen sind in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Das DSGV-Projekt „Fideo Smartbanking“ arbeitet an einem standardisierten, kanalübergreifenden Angebot für die Institute. Langfristig sollen damit auch fallabschließende Prozesse abgedeckt werden.
Auf dem Weg zum mehrsprachigen Sparkassen-Alltag
Sparkassen können für die Internet-Filiale neun Sprachen auswählen. Aktuell gibt es für Englisch, Französisch, Türkisch, Tschechisch und Polnisch auch vollwertige Online-Banking-Funktionen. Über IF-Effizient werden die Fremdsprachen mit Online-Banking-Funktion als optionales Paket standardisiert und automatisiert bereitgestellt. Der Rollout ist im dritten Quartal 2025 gestartet. Das reduziert die Anpassungsaufwände der Sparkassen deutlich. In der S-pushTAN-App werden Inhalte zur Einrichtung und Verwaltung in sechs Sprachen zur Verfügung gestellt. Die Freigabeseiten bleiben aus rechtlichen Gründen weiterhin in der Vertragssprache Deutsch.
Ausblick mehrsprachige Self-Service-Prozesse
Bis Ende des Jahres erfolgt eine Überarbeitung des Prozesses „Temporäre Online-Banking-Limit-Änderung“ und die Bereitstellung des neuen Prozesses „Zugangsdaten vergessen“, der die bisher separaten Prozesse „Online-Banking PIN zurücksetzen“, „Online-Banking PIN-Brief bestellen“, „pushTAN-Registrierungsbrief bestellen“ und „Online-Banking komplett zurücksetzen“ zusammenfasst. Nach erfolgreicher Pilotierung sollen diese beiden Prozesse als Dynamische Prozesse in der Internet-Filiale (DynPro-IF) im ersten Quartal 2026 in zehn Sprachen im Basisangebot zur Verfügung stehen.