Derzeit wird die Lösung inasys Digitale Vermögensverwaltung weiterentwickelt und in einem zweiten Schritt die fallabschließende digitale Abbildung des Vertragsabschlusses weiter optimiert. Am Rande eines Stakeholder-Workshops erfuhr das FI-Magazin Details zu dem Projekt. Mit einem Kick-off-Workshop im Frühjahr 2024 in Frankfurt startete inasys mit fünf Stakeholdern in die zweite Phase der Entwicklung der inasys Digitale Vermögensverwaltung. Mit dabei waren u. a. die NORD/LB, die Hamburger Sparkasse (Haspa), die Kreissparkasse Köln sowie die Kreissparkasse Ludwigsburg.

Kunden-Frontend überzeugte von Anfang an

Im Anschluss an einen Vertiefungsworkshop, wenige Wochen später an gleicher Stelle, gab Marcel Leist aus dem Portfolio- und Generationenmanagement der NORD/LB und Teilnehmer der ersten Stunde gerne Auskunft über Teilnahmegründe, Erfolge und die nächsten Schritte des Projekts. »Bei dem Thema Digitalisierung der Vermögensverwaltung war für uns als NORD/LB sofort klar: Da sind wir dabei. Besonders gut hat uns das neue Kundenfrontend gefallen, aber auch das Vertragstool, mit dem wir eine für uns eigens gebaute Lösung abgelöst haben. Dadurch konnten wir viele manuelle Prozesse digitalisieren und damit enorm vereinfachen sowie beschleunigen. Das Kundenfrontend kam auch bei unseren Kunden sehr gut an, weshalb für uns nach der erfolgreichen ersten Phase klar war, dass wir auch in der zweiten Phase dabei sind.«

Fallabschließende Prozesse als Ziel

Die Phase 2 der digitalen Vermögensverwaltung beschäftigt sich mit der schrittweisen Weiterentwicklung der fallabschließenden digitalen Abbildung des Vertragsabschlusses. Zunächst wird mit dem OSPlus-Release 24.0 die bestehende Anwendung abgelöst und durch die auf Basis des Styleguides des Neuen Banking-Frontends entwickelte Anwendung ersetzt.

Ohne Prozesswechsel zum Ziel

Für Marcel Leist stehen in dieser zweiten Phase weitere Digitalisierungspunkte rund um die Vermögensverwaltung im Fokus, die sowohl die Beraterinnen und Berater als auch das Backoffice unterstützen. Dabei seien die Erfahrungen aus Phase 1 sehr hilfreich, die die NORD/LB in die aktuelle Phase einbringen wolle. Ziel der neuen Lösung sei eine fallabschließende Gesamtprozesskette für den Vertragsabschluss, die für die Beraterinnen und Berater am Ende keinen Prozesswechsel mehr bedeute. Dies soll sowohl die Konto- und Depoteröffnung als auch die Bearbeitung von Bestandsänderungen wie Ein- und Auszahlungen direkt durch die Beraterinnen und Berater umfassen.

Desktop-Ansicht der Lösung inasys Digitale Vermögensverwaltung
Desktop-Ansicht der Lösung inasys Digitale Vermögensverwaltung


Deutlich effizienteres Arbeiten möglich

Die Vorteile für die Institute liegen für Marcel Leicht auf der Hand: „Die Anwendung ermöglicht ein deutlich effizienteres Arbeiten. Insbesondere die Prozesse zwischen Backoffice und Beraterinnen und Beratern werden deutlich verschlankt. Zudem sind die Prozesse weniger fehleranfällig, regulatorisch nachvollziehbar und die Dokumentation revisionssicher. Ein Controlling-Instrument ermöglicht zudem beispielsweise elektronische Freigabeprozesse durch das Backoffice oder auch eine Management-Sicht auf die abgeschlossenen Verträge in Echtzeit.“ Last but not least wird durch die Anbindung der elektronischen Signatur, die mit dem OSPlus-Release 24.1 geplant ist, der Remote-Abschluss eines Vermögensverwaltungsmandates möglich.

Zusätzliche Möglichkeiten

Durch die effiziente Abwicklung erhält das Institut neuen Handlungsspielraum. Marcel Leist sieht hier vor allem den Vorteil, neue Strategien in der Vermögensverwaltung rasch mit dem Tool umzusetzen. Andere Stakeholder gehen hier einen etwas anderen Weg. Denn die standardisierten Leistungen der Vermögensverwaltung könnten auch über die Retail-Beraterinnen und -Berater angeboten werden und über geringere Anlage-/Mandatsbeträge eine deutlich breitere Zielgruppe adressieren. Mit den in Aussicht stehenden Optimierungen ist Marcel Leist mehr als zufrieden: »Wir sind mit dem Ziel in das Projekt eingestiegen, das Tool in der Entstehung mitgestalten zu können. Wir sind überzeugt, dass dies gelingt, denn wir setzen bereits viele Tools von inasys ein. Durch die tiefe Integration in OSPlus hat die Lösung ein Alleinstellungsmerkmal am Markt und ermöglicht die hohe Effizienzsteigerung, die wir uns von ihr erwarten. Ich kann jedem Institut mit einer Vermögensverwaltung nur empfehlen, sich die Digitale Vermögensverwaltung von inasys genau anzuschauen und zu nutzen. Und auch wenn der ›Vertragsabschluss‹ zunächst eine Investition ist: Der Service, der in der zweiten Phase noch ausgebaut wird, ist sehr vorteilhaft und bringt viel Einsparung beziehungsweise Sicherheit in die Prozesse. Im Rahmen einer Kooperation bieten wir unsere Vermögensverwaltung übrigens auch für alle Sparkassen an, dabei ermöglichen wir den Zugang zu unseren preisgekrönten Anlagestrategien sowie der digitalen Abwicklung. Ich bin davon überzeugt, dass die Digitale Vermögensverwaltung sehr mehrwertig für die Sparkassen ist«, so sein Fazit.


Marcel Leist
Portfolio- und Generationen-Management
»Was uns in der Digitalisierung noch weiter voranbringen wird, ist folgender Punkt: In der Anwendung soll zukünftig direkt ein Anlagevorschlag erstellt werden. Momentan werden diese noch auf Basis von Mustervorschlägen individuell für den Kunden erstellt. In Zukunft soll das alles digital ablaufen, so dass die Beraterin beziehungsweise der Berater auf Knopfdruck Anpassungen vornehmen kann. Das wird nicht für alle Mandate möglich sein, aber unser Ziel ist es, in Zukunft den Großteil der Anlagevorschläge ohne manuelle Anpassungen digital zu erstellen.«