Das Zielbild für die Private Banking-Beratung der Zukunft ist klar: Es folgt einem ganzheitlichen Ansatz und bietet eine durchgängige 360°-Sicht auf den Kunden. Diese beginnt mit einem Strategiegespräch zur Vermögensaufnahme und reicht über die Bilanzierung und Optimierung bis hin zu spezifischen Leistungsfeldern wie beispielsweise dem Generationenmanagement. Alle Prozesse sind aufeinander abgestimmt, nutzen konsistente Daten aus OSPlus und sind über ein Dashboard verfügbar. Private Banking Plus schließt als Komponente 2 (K2) nahtlos an die 360°-Beratung der FI (K1) an.
Das Konzept ist Teil des DSGV-Projekts »Private Banking 2.0«. DSGV, FI, inasys und WRZ arbeiten gemeinsam an der Umsetzung des Zielbildes. Die Vorteile des ganzheitlichen Ansatzes von Private Banking Plus liegen auf der Hand: Die Beraterinnen und Berater erhalten ein vollständiges Bild des Gesamtvermögens ihrer Kunden und können in einem in OSPlus integrierten System umfangreiche Analysen und Simulationen zur Beratung der Private Banking Klientel durchführen.
Einführung des Generationenmanagements
Mit dem inasys-Release 24.0 Update 1 steht in Private Banking Plus nach erfolgreicher Praxisverprobung ab November 2024 das Generationenmanagement neben der Vermögensoptimierung als weiteres Leistungsfeld zur Verfügung. Damit erweitert sich die 360°-Sicht wesentlich. Die zentrale Stelle von Private Banking Plus bildet die Vermögensbilanz. Diese wiederum wird mit den Daten in OSPlus abgeglichen und ist die Grundlage für rechenkernbasierte Analysen und Simulationen. Der Einstieg ins Leistungsfeld Generationenmanagement erfolgt über das Private Banking Plus Dashboard. Die Beraterinnen und Berater erhalten im Anschluss sofort einen Überblick über die aktuelle Kundensituation und die bereits vorliegenden Analyseergebnisse.
Langfristige Vermögensplanung über Generationen hinweg
Das Generationenmanagement zielt auf eine generationenübergreifende Vermögensplanung und -sicherung ab. Es ermöglicht eine fundierte Beratung, die nicht nur die aktuelle finanzielle Situation berücksichtigt, sondern auch den langfristigen Vermögensübergang strategisch plant. Die Beraterinnen und Berater können mit dem Generationenmanagement einen möglichen Erbfall simulieren. In der Strategie spielen Aspekte wie Erbschaftsplanung, Nachfolgeregelung und steueroptimierte Vermögensübertragung eine zentrale Rolle. Die Angaben im Generationenmanagement ersetzen dabei jedoch keine steuerliche und rechtliche Beratung.
Funktionen des Generationenmanagements
Das Generationenmanagement bietet vier zentrale Funktionen:
- Die ergänzende Erfassung und Kategorisierung von Vermögenswerten ermöglicht eine genaue Erbschaftsanalyse, indem weitere Vermögenswerte erfasst und übersichtlich dargestellt werden.
- Der Stammbaum visualisiert und bearbeitet die potenziellen Erben. Neben der Familie können auch externe Personen sowie Stiftungen mit relevanten Detailinformationen zur Nachlassplanung erfasst werden.
- Die Simulation der Erbfolge unterstützt die gesetzliche Erbfolge, das Berliner Testament und die gewillkürte Erbfolge. Dies ermöglicht die Aufteilung der Vermögenswerte sowie die Erfassung eines zweiten Erbgangs und den Pflichtteilsverzicht.
- Die Analyseergebnisse werden grafisch und tabellarisch als PDF-Reports anspruchsvoll aufbereitet und eröffnen Vertriebsansätze. Das Institut kann individuelle Dokumente wie beispielsweise Stiftungs-Flyer in den Report einbinden.
Für die Institute kann durch die strategische Planung der Vermögensweitergabe der Kontakt zur Erbengeneration aufgebaut werden. So kann bereits frühzeitig einem potenziellen Vermögens- bzw. Mittelabfluss entgegengewirkt werden.
Praxisverprobung läuft
Die Praxisverprobung für das Generationenmanagement läuft seit August, der Rollout ist ab November 2024 geplant. Institute können vertiefende Informationen zum neuen Generationenmanagement auch auf dem kommenden Arbeitskreis Private Banking erhalten, der am 9. Oktober 2024 von inasys in Siegburg veranstaltet wird.