Der S-KIPilot ist ein Teil einer klaren KI-Strategie: Anstelle von externen Cloud-Plattformen wird seit Jahren auf den eigenen Betrieb in den Rechenzentren der Finanz Informatik gesetzt, denn die digitale Souveränität der Sparkassen ist einer der Eckpfeiler dieser Strategie. 

Der Einsatz von Open-Source-Technologien und einer eigenen KI-Plattform mit vortrainierten Open-Source-Modellen von Mistral, welche tief in die Anwendungslandschaft für die Sparkassen integriert ist, sind Kernkomponenten der strategischen Ausrichtung. Das übergeordnete Ziel beim Einsatz des S-KIPilot ist es dabei, den Arbeitsplatz der Zukunft in den Instituten zu gestalten.

Rückblick in die Zukunft

Das wird auch in der Rückschau deutlich: Im Juli 2024 startete Version 1 mit zunächst 30.000 möglichen Usern. Der S-KIPilot konnte von Beginn an Fragen in natürlicher Sprache verstehen und beantworten, vertrauliche PDFs analysieren sowie Texte und Briefe formulieren, übersetzen und anpassen. Zudem war er bereits auch als App für iOS verfügbar, nutzbar am Arbeitsplatz und mobil. Im Dezember 2024 folgte Version 2 mit Zugriff auf pps_neo und dem Intranaet Content Management (ICM). Dies war der erste Meilenstein in der Entwicklung, der den S-KIPilot für die Sparkassen wertvoller als ChatGPT machte. Der S-KIPilot wurde sparkassenschlau. Das User-Kontingent wurde auf 60.000 verdoppelt. Im April 2025 ging die Version 3 an den Start. Neu hinzu kam die Anbindung an eine weitere interne Wissensquelle, den Office_neo:Teamroom auf Basis von SharePoint, sowie die Möglichkeit zur Analyse von Wertpapier-Sprachaufzeichnungen. Parallel wurde das Kontingent auf 90.000 Nutzerinnen und Nutzer erhöht.

Weiteres Sprachmodell für noch bessere Antworten

Im Mai 2025 gab es zudem einen weiteren Meilenstein: zusätzlich zu dem bereits eingesetzten LLM Mistral 8x22b wurde das Sprachmodell Mistral Small 3.0 integriert, um die Mitarbeitenden in den Sparkassen mit einer guten Antwortqualität und einer noch schnelleren Antwortgeschwindigkeit zu unterstützen. Kurz vor seinem ersten Geburtstag erfolgte die Integration des OSPlus-Support-Chats mit den Bereichen Gesamtbanksimulation (GBS) und Baufinanzierung (BauFi). Der Nutzerkreis lag nun bei 120.000 möglichen Usern.

S-KIPilot: Echtes Gemeinschaftsprojekt

Diese im Rückblick rasante Entwicklung war nur aufgrund der engen Zusammenarbeit der FI mit den Sparkassen, Regionalverbänden, dem DSGV sowie der FI-Tochter Web Computing möglich.

Seit dem Rollout der Version 1.0 wird der S-KIPilot konsequent weiter entwickelt mit dem Ziel einer noch engeren Ausrichtung auf die konkreten Anforderungen des Sparkassen-Arbeitsalltags. Besonders wertvoll ist dabei das Feedback aus den Sparkassen – ob über Kundenumfragen, Open Door-Sessions oder im direkten Austausch. Deren Feedback liefert entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung und hilft dabei, Einsatzpotenziale sowie Herausforderungen besser zu verstehen. Auf diesem Weg schafft der S-KIPilot echten Mehrwert und spürbare Effizienzgewinne für die Sparkassen. Jeder Fortschritt ist daher ein gemeinsamer Erfolg.