Was diese der Sparkassen-Kundschaft bringen wird, hat das S-Hub Team in vier Hypothesen zusammengestellt. Sie sind das Ergebnis eines Workshops mit Sparkassen und Verbundpartnern aus der Sparkassen-Finanzgruppe, der auf der Foresight-Arbeit des S-Hubs und auf einem Research zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der User Experience (UX) aufsetzte. Beteiligt waren Teilnehmende aus den Häusern Hamburger Sparkasse, Kreissparkasse Biberach, Sparkasse Hannover, Berliner Sparkasse, S-Markt & Mehrwert, Kasseler Sparkasse, S-Communication Services, S-Payment und BW-Bank.
Vier Hypothesen zur Interface Revolution
Hypothese 01: Interfaces werden hyperpersonalisiert sein
Inhalte, Designs und Funktionen passen sich in Echtzeit an individuelle Bedürfnisse, Emotionen und Kontexte der Nutzenden an.
Für Banking und Finance – und damit auch für die Sparkassen – bedeutet das: Es gibt keine standardisierten Interfaces mehr. Nutzende agieren in ihrer individuellen Umgebung und Banking passt sich in Wissen, Sprache und Präferenzen an unsere Kundinnen und Kunden an. Angebote und Empfehlungen sollten also persönlich zugeschnitten werden.
Hypothese 02: Interfaces agieren kontextbewusst und vorausschauend
Sie erkennen, was Nutzende brauchen, noch bevor sie es selbst sagen – zum Beispiel durch Sensoren und das Erkennen von Gewohnheiten und Stimmungen.
Dadurch wird es empfehlenswert, Interfaces situativ auf das Notwendigste zu reduzieren. Risiken und Chancen können proaktiv erkannt werden und die Kundinnen und Kunden erhalten entsprechende Benachrichtigungen. So werden Finanzentscheidungen vorbereitet und zur Entscheidung vorgelegt.
Hypothese 03: Interfaces sind multimodal
Sprache, Text, Touch, Blick, Emotion – die Interface Revolution kombiniert alle Kanäle und passt sie je nach Situation automatisch an.
Ähnlich wie in anderen Bereichen werden vor allem Big Techs mit ihren Innovationen im Bereich der User Experience (UX) neue Maßstäbe setzen und Handlungsdruck auf andere Kategorien aufbauen – inklusive Banking und Finance. Zukünftig können Nutzende verschiedenste Eingabemöglichkeiten nutzen, um ihre Finanzgeschäfte abzuwickeln. Und auch im Bereich der Barrierefreiheit wird es weitere Entwicklungsschritte geben, denn multimodale Interfaces ermöglichen inklusives Banking für alle Nutzendengruppen.
Hypothese 04: Interfaces werden empathisch
Systeme erkennen emotionale Zustände und reagieren darauf – zum Beispiel durch Tonfall, Licht, Feedback oder Gesprächsstil.
Dadurch kann das Erlebnis von Banking Services für die Nutzenden angenehmer gestaltet werden. Emotional schwierige Situationen, die Stress und Unsicherheit auslösen, können aufgefangen werden. Und durch das entsprechende Feedback können kritische Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt getroffen werden.
Das Fazit aus dem Sparkassen Innovation Hub
Interfaces verändern sich schon heute radikal. Künstliche Intelligenz verbindet Mensch und Technologie wie nie zuvor und ist DER Schlüssel zu zukünftigen Interfaces. Auch die Sparkassen müssen diesen Wandel mitgestalten.
Fragen zu den vier Hypothesen oder ganz allgemein zur Arbeit des Sparkassen Innovation Hubs können an agency@starfinanz.de gesendet werden.



