»Hallo und herzlich Willkommen zu einer neuen Folge On Board. Dem Tech-Podcast der Finanz Informatik. Hier im Podcast gucke ich mit Ihnen gemeinsam hinter die Kulissen der digitalen Finanzwelt. Mein Name ist Anja Bolle und ich freue mich, dass Sie mit dabei sind.«
So beginnt jede Folge von On Board, dem Tech-Podcast der Finanz Informatik, mit der Moderatorin Anja Bolle die Hörerinnen und Hörer mit »an Bord« nimmt, um die zum Teil recht komplexen Vorgänge etwas besser verstehen zu können. Die mittlerweile 5. Folge hat sich ganz dem Thema der Standardisierung von Prozessen verschrieben. Im Zuge von ProzessPlus, kurz PPS 2.0, werden bereits 1.300 Prozesse vereinheitlicht. Welche Prozesse das sind, was eine Standardisierung mit Kochrezepten zu tun hat und was die Kundinnen und Kunden davon haben, bespricht Anja Bolle mit zwei Gästen aus der FI. Zum einen Vanessa Paß, Abteilungsleiterin für Kredit-Prozesse im Bereich PPS und zum anderen Karsten Nolte, Fachberater für das Business Development. Wir haben zwei exemplarische Antworten herausgestellt; das ganze Gespräch gibt es im Podcast kostenlos auf allen gängigen Plattformen zu hören.
Anja Bolle: Wenn jetzt Eure Nachbarn fragen, was ihr eigentlich bei der Finanz Informatik macht, was erzählt ihr da?
Vanessa Paß: Um es ein bisschen zu vereinfachen, hier ein Vergleich: Standardisierte Prozessbeschreibungen funktionieren ganz ähnlich wie ein Kochrezept. Hier sind alle nötigen Zutaten und Arbeitsschritte für ein gelungenes Gericht oder bei uns für einen erfolgreichen Prozess mit drin.(…) Unsere Arbeit erkläre ich gerne anhand von drei Säulen. Die eine Säule ist die Fleißarbeit, um die Release-Inhalte, aber zum Beispiel auch rechtliche Aspekte in die Prozessdokumentationen einzubauen. Immer mit der Frage: Wie können wir eine Prozessbeschreibung leicht verständlich und gut formulieren? Die zweite Säule ist das Thema Kommunikation mit allen beteiligten Parteien. Die dritte Säule ist die kreative Gedankenschmiede, wie ich es gerne nenne. Hier analysieren wir z. B., was andere Marktteilnehmer machen, schauen auch mal über den Tellerrand hinaus und gucken, wie z. B. ein FinTech vorgeht: Was können wir uns davon als Sparkassen-Finanzgruppe abschauen und was können wir davon in unsere Prozesse mit einfließen lassen? So können wir die Kundenbedürfnisse herausbekommen und die Prozesse zukunftsgerichtet weiterentwickeln..
Karsten Nolte: Ich will es ein bisschen nüchterner formulieren: Sparkassen betreiben ein sensibles Geschäft und sind gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Prozesse zu dokumentieren. Es ist deutlich effizienter, wenn das eine zentrale Institution für alle Sparkassen macht, in diesem Fall ist das die Finanz Informatik, als wenn es die mehr als 360 Sparkassen in ihren einzelnen Häusern jeweils selber machen. Und durch diese Tätigkeit in der Finanz Informatik ermöglichen wir es den Sparkassen, dass sie sich auf das Geschäft konzentrieren können, was sie seit mehr als 200 Jahren am liebsten und auch sicherlich am besten machen, nämlich ihren Kundinnen und Kunden als Partner in allen Finanzfragen zur Seite zu stehen.
Die kompletten Fragen und Antworten sind im Podcast zu hören. www.f-i.de/News/Mediathek/