Die Finanz Informatik (FI) setzt bei der Anwendung Personal auf eine browserbasierte Multikanaltechnologie. Das Ziel ist es, in den kommenden Jahren eine ganzheitliche, bedienerfreundliche Lösung für alle Personalthemen zur Verfügung zu stellen. Betrachtet man die Gesamtheit der einzelnen Module des Personalsystems – von M wie Mitarbeitergespräche bis Z wie Zeitwirtschaft – (vergleiche Grafik), so wurde 2023 bereits damit begonnen, die ersten Neuentwicklungen ausschließlich im modernen Web-Frontend in der Multikanalplattform umzusetzen. Mit »Personalplanung«, »Personalveränderungen« und »Talentmanagement« können die ersten Funktionen von den Sparkassen bereits genutzt werden. 

Nutzerfreundlichkeit

Weitere Funktionen im Personalsystem werden in den nächsten Jahren folgen. Hierbei wird jede neu hinzukommende  Funktion unter dem Gesichtspunkt der Nutzerfreundlichkeit entwickelt und optimiert. Das moderne Design der Bedienoberflächen, die einheitliche Benutzerführung und die übersichtliche Anordnung der Inhalte sorgen dafür, dass die Nutzerinnen und Nutzer intuitiv in den neuen Anwendungen navigieren und arbeiten können – und das ohne Medienbruch.

Datenzugriff

Die Personaldaten, und damit der rechtliche Datenbestand, liegen weiterhin in PARISplus als führendem System. Durch die Anbindung an PARISplus können die aktuellen Personaldaten direkt gelesen, geändert und in PARISplus gespeichert werden. Das funktioniert bereits für Personalservices und Personalveränderungen und zukünftig dann auch für die neuen Funktionen der Anwendungsplattform.


Daniel Klein
Abteilungsleiter Personalcontrolling und -administration
»Mit der neuen Anwendung Personal wurde eine zeitgemäße Benutzeroberfläche geschaffen, die es allen Mitarbeitenden erlaubt, ihre personalwirtschaftlichen Anliegen komfortabel und intuitiv in einem modernen Umfeld zu bearbeiten. Die Integration der Zeitwirtschaft bringt einen modernen Look und neue Funktionalitäten mit sich. Dies wird es den circa 190.000 täglichen Nutzerinnen und Nutzern erleichtern, den Umstieg auf die Anwendung Personal in der Sparkasse umzusetzen.«


Mobile first

Auch wenn die Personalanwendungen heute noch überwiegend stationär genutzt werden, bietet die Anwendung Personal die Möglichkeit, diese über mobile private und dienstliche Endgeräte bereitzustellen. Das macht insbesondere dann Sinn, wenn alle Mitarbeitenden auf bestimmte Funktionen zugreifen sollen. Beispiele dafür sind die Personalservices oder die neue Zeitwirtschaft, die zum OSPlus-Release 26.1 zur Verfügung stehen wird. 

Ausblick

Mit der neuen Anwendung Personal sind die Voraussetzungen geschaffen, um alle künftigen Entwicklungen in den Personalthemen in einer einheitlichen Plattform zu entwickeln. Die Anbindung an PARISplus, zur Basisadministration und zu weiteren OSPlus-Bereichen ist ein Alleinstellungsmerkmal der Anwendung Personal. Darüber hinaus sieht der DSGV-Fachausschuss Personal derzeit den Einsatz von Drittsystemen im PPS-Standard nur für ausgewählte Funktionen wie Recruiting/Onboarding, eLearning-Plattform und Auszubildendenmanagement vor. Damit wurde ein klarer Rahmen für die künftige Ausrichtung des Personalsystems der FI abgestimmt. Nachdem die ersten Funktionen bereits genutzt werden können, kommt in 2026 die Zeitwirtschaft. Und auch für 2027 sind bereits konkrete Entwicklungen geplant: So werden in einem DSGV-Projekt die Anforderungen an eine ganzheitliche Personalplanung inklusive Handlungskostenvoranschlag, unterjähriger Prognose, operativer Personalplanung und Skillmanagement erarbeitet, die ab 2027 in der Anwendung Personal umgesetzt werden.

Die neue Zeitwirtschaft kommt

Wer in letzter Zeit aufmerksam die Organisationsrundschreiben und die Digitalveranstaltung »FI-Compact Personalsystem« verfolgt hat, weiß bereits, dass sich derzeit viel rund um das Thema Zeitwirtschaft tut. Zum einen erfolgt ein technischer Schwenk von der bisherigen GFOS-Zeitwirtschaft auf eine SAP-basierte Zeitwirtschaft. Darüber hinaus wird in dem Zuge die Bedienung nahtlos in die bereits bestehende Anwendung Personal eingefügt und es wird den Mitarbeitenden und Führungskräften ebenso die Möglichkeit geboten, mobiles Arbeiten direkt und unkompliziert zu erfassen. Mit der Integration der Zeitwirtschaft in PARISplus werden Synergien geschaffen, die durch die gemeinsame Nutzung von PARISplus sowohl für den Bereich Abrechnung als auch Zeitwirtschaft entstehen. Bisher notwendige Hierarchiedatenpflege und Schnittstellen werden obsolet und somit potenzielle Fehlerquellen vermindert. Zusätzlich wird die Standardisierung vorangetrieben und Komplexität abgebaut. Wir werden Sie in den nächsten Monaten und bis zur tatsächlichen Umstellung in 2027 über verschiedene Formate auf dem Laufenden halten und Sie zur Entwicklung und zu den Veränderungen umfassend informieren. Bitte planen Sie in Ihren Häusern bereits jetzt ein, dass ein Umstieg in 2027 erfolgen wird und Ihrerseits Vorbereitungen und Vorarbeiten in 2026 notwendig sind. Je nach individueller, aktueller Ausprägung der Zeitwirtschaft, kann es durch den Umstieg Anpassungsbedarf in Ihren Häusern geben. So wird beispielsweise zukünftig keine Hardware für die Zeiterfassung am Telefon oder Terminal unterstützt.