Das dem Bundesinnenministerium unterstellte BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) warnt die deutsche Wirtschaft vor zunehmenden Bedrohungen im Bereich Cyberkriminalität. Dem jüngsten Lagebericht zufolge ist die Gefährdungslage im Cyber-Raum hoch wie nie. Als größte Gefahren werden Cyber-Kriminalität und CyberAngriffe von staatlicher Seite angeführt. Für umso wichtiger halten es die Verfasser des Berichts deshalb, Schwachstellen in Soft- oder Hardware-Produkten zu schließen und Angreifern damit potenzielle Einfallstore zu nehmen. Der Grund für dieses Plädoyer: Dem BSI zufolge wurden im Jahr 2021 mehr als 20.000 Schwachstellen in Software-Produkten registriert. Das entspricht einem Zuwachs von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den gemeldeten Vorfällen zielten die Angreifer vor allem darauf ab, mit Hilfe von Ransomware Lösegeld zu erpressen. In die gleiche Kerbe schlagen die Berater von PwC in einer Studie. Demnach steht CyberKriminalität auf Platz eins der häufigsten Verbrechen gegenüber Unternehmen.