Vor 20 Jahren startete Google seinen Kartendienst Google Maps. Seitdem hat er nicht nur die Art der Navigation verändert, sondern auch die Art und Weise, wie Menschen im Alltag mit Algorithmen, maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz umgehen. Statt sich mit gedruckten Faltplänen herumzuschlagen, konnten Nutzer interaktive Karten online nutzen, und frühe Algorithmen berechneten den kürzesten Weg von A nach B.

Bildberechnung und Stauumfahrung

2007 sorgte dann die Funktion Street Views für Diskussionen. Sie ermöglichte es, Städte und Straßen virtuell zu erkunden. Dahinter steckten wiederum ausgeklügelte Bildverarbeitungsalgorithmen, die Millionen von Fotos zu nahtlosen 360-Grad-Panoramen zusammenfügten. Im Jahr 2009 kamen Algorithmen hinzu, die Verkehrsinformationen in Echtzeit lieferten, Staus erkannten und Alternativrouten vorschlugen.

Vom Algorithmus zur Generativen KI

Die Dienste wurden im Laufe der Zeit immer weiter verbessert - seit 2015 kommt auch maschinelles Lernen zum Einsatz. Und seit einigen Monaten setzt der Anbieter mit Gemini eine eigene Generative KI auf Google Maps ein, um komplexe Fragen zu beantworten, personalisierte Empfehlungen zu geben und Bewertungen von Orten zusammenzufassen. Der 20. Geburtstag von Google Maps erinnert also auch daran, wie sehr Algorithmen längst in den Alltag der Menschen integriert sind und die Welt ein Stück weit verändert haben.