Dass Apple- und Microsoft auf vielen Feldern im Wettbewerb stehen, ist bekannt. Doch seit drei Jahrzehnten schafft es das »Portable Document Format«, kurz PDF, erfolgreich, auch zwischen diesen Wettbewerbern zu vermitteln. Das Format wird seit Jahrzehnten von Milliarden von Menschen genutzt und ermöglichte erstmals den einfachen Austausch von Dokumenten – gerade auch in der Sparkassenwelt eine deutliche Erleichterung für digitale Abläufe. Vor 30 Jahren machte sich Adobe-Mitgründer John Warnock im Rahmen des Projektes »Camelot« mit seinem Team daran, ein universelles Dateiformat zu entwickeln. »Unsere Vision für Camelot ist es, eine Sammlung von Dienstprogrammen, Anwendungen und Systemsoftware bereitzustellen, sodass ein Unternehmen effektiv Dokumente aus jeder Anwendung erfassen, elektronische Versionen dieser Dokumente überallhin senden und diese Dokumente auf jedem Gerät anzeigen und drucken kann«, erläuterte Warnock zu Beginn des Projektes die PDF-Idee. Empfänger können damals wie heute jedes PDF daher genauso lesen und ausdrucken wie der Absender es erstellt hat. 

30 Jahre PDF: 1993-2023 

Im Januar 1993 stellte Adobe Acrobat das Format einer breiteren Öffentlichkeit vor, der offizielle Start erfolgte im gleichen Jahr im Juni mit der Version 1.0. Ein wichtiger Meilenstein erfolgte dann mit der ISO-Freigabe vor 15 Jahren. Denn dadurch ging Adobe den Schritt, das PDF der Öffentlichkeit dauerhaft kostenlos zur Verfügung zu stellen. Auch der PDF-Viewer »Adobe Acrobat Reader« ist heute frei zugänglich. Während all dieser Zeit blieb das PDF hochfrequent genutzt und entwickelte sich stets weiter, parallel zu den immer neuen Möglichkeiten der digitalen Welt. Das schönste Geschenk zum 30sten Geburtstag machte das Format seinem Hersteller übrigens selber: laut Adobe sind alleine im vergangenen Jahr mehr als 400 Milliarden PDF-Dateien geöffnet worden. Herzlichen Glückwunsch!