Neben den Staaten sind es Milliardäre wie Richard Branson und Elon Musk, die die Entwicklung vorantreiben. Vor allem Tesla-Gründer Musk hat die Raumfahrt mit SpaceX revolutioniert. Mit seinen wiederverwendbaren Raketen baut er derzeit das Satellitennetzwerk Starlink auf, das zukünftig weltweiten Internetzugang bieten soll. Gedacht ist es zuvorderst für Gebiete ohne ausreichende Netzabdeckung. Wie erfolgreich Musks Projekt ist, zeigen die nackten Zahlen. Stand Mitte 2022 befinden sich bereits knapp 2.500 Starlink-Satelliten im Orbit und damit mehr als von jedem anderen Anbieter. Insgesamt verfügt das Unternehmen über die Genehmigung für die Positionierung von rund 12.000 Satelliten, 30.000 weitere sind beantragt. Um die Dimension deutlich zu machen: in 60 Jahren nach dem Sputnik-Start im Jahr 1957 wurden weniger als 10.000 Satelliten in die Erdumlaufbahn geschossen. Die Starlink-Satelliten kreisen vergleichsweise nah um die Erde, sodass die Verzögerungen im Datenverkehr deutlich geringer ausfallen als bei der Konkurrenz. Auch bei der Nutzung setzt Musk Maßstäbe. Die Empfangsgeräte müssen lediglich an die Steckdose und dann Richtung Himmel ausgerichtet werden, alles Weitere übernimmt die Technik eigenständig. Wer sich einloggt, kann sofort lossurfen.