Der S-KIPilot startete im Sommer 2024 als erster KI-Assistent, der speziell für die Anforderungen der Sparkassen entwickelt wurde. Das Gemeinschaftsprojekt von Sparkassen, Regionalverbänden, dem DSGV, der FI sowie der FI-Tochter Web Computing legte vom Start weg ein hohes Entwicklungstempo vor – mit zwei Versionen alleine im Jahr 2024.
2025 ist der Leistungsumfang in vier weiteren Versionen ausgebaut worden und schon jetzt ist für die Zukunft klar: Das hohe Tempo, mit dem der S-KIPilot weiterentwickelt wird, wird beibehalten. Dabei ist es für die FI entscheidend, mit den richtigen Use Cases kontinuierlich Vorteile im Sparkassenalltag zu schaffen.

Mit dieser tief in die FI-Systeme integrierten Basistechnologie fungiert der S-KIPilot praktisch als unverzichtbares IT-Werkzeug, das eine breite Akzeptanz sowie Nutzung fördert und mittlerweile an allen Arbeitsplätzen der Sparkassen und Verbundpartner kostenfrei zur Verfügung steht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dabei darauf vertrauen, dass der S-KIPilot als Teil der eigenen KI-Plattform höchste Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit erfüllt, denn er wird vollständig in den Rechenzentren der Finanz Informatik betrieben.

Von sparkassenschlau zu verbundschlau

Eine der wichtigsten Weiterentwicklungen betrifft das Wissensfundament des S-KIPilot. Während er bisher vor allem auf das Wissen einzelner Sparkassen zugreifen konnte, verarbeitet er seit Version 4 auch Inhalte, die für den gesamten Verbund relevant sind. Damit wird aus dem »sparkassenschlauen « ein »verbundschlauer« KI-Assistent. Zu den angebundenen Quellen zählen unter anderem die OSPlus-Handbücher, Informationen der Deka, LBS und S-Rating. Sie befinden sich bereits in der Pilotierung mit Sparkassen. Durch diese Ausweitung kann der S-KIPilot Antworten liefern, die über den individuellen Blick einer Sparkasse hinausgehen. Eine optimierte Quellenanzeige macht zudem transparent, ob eine Antwort auf internem Wissen oder auf Verbundwissen beruht. Dies schafft Nachvollziehbarkeit und fördert Vertrauen in die Ergebnisse durch die vom EU AI Act geforderte Transparenz.

Neue Funktionen in Version 4.1

Mit der Version 4.1 sind weitere zahlreiche neue Funktionen hinzugekommen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkassen unterstützen, und den Service sowie Beratung für Kundinnen und Kunden kontinuierlich optimieren. Ein zentrales Element ist die KI-gestützte Gesprächsvorbereitung.
Sie ermöglicht über die neuen Funktionen der KI-Plattform (Agentic AI) den sicheren Zugriff auf relevante OSPlus-Kundendaten, sodass Beratungen gezielter und effizienter vorbereitet werden können (Agentic AI bezeichnet KI-Systeme, die eigenständig Aufgaben ausführen und so Menschen
bei Prozessen unterstützen können). In den ersten Tagen wurde diese sparkassenspezifische Prozessautomatisierung bereits über 50.000-mal aufgerufen, was das enorme Potenzial aufzeigt.
Ergänzend wurde die Personalisierung weiterentwickelt: Stil- und Prompt-Vorlagen lassen sich individuell anpassen, sodass wiederkehrende Aufgaben schneller und konsistenter erledigt werden können. Größere Dokumente lassen sich jetzt noch einfacher analysieren und bewerten, darunter auch komplexe Gremienunterlagen. Die Vorbereitung auf Sitzungen und Entscheidungen wird dadurch deutlich effizienter. Auch die technische Basis wurde verbessert. Ein zusätzliches Open-Source-Sprachmodell sorgt für eine höhere Antwortqualität und verkürzt die Reaktionszeiten. Dank der ausgeweiteten Multimodalität unterstützt der S-KIPilot nun auch zusätzliche Dateiformate wie .pptx und .docx.

Aus der Praxis für die Praxis

Rückmeldungen aus den Sparkassen zeigen, dass sich der S-KIPilot in der täglichen Arbeit bereits fest etabliert hat. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichten von einer spürbaren Zeitersparnis, einem vereinfachten Zugang zu Wissen und einer höheren Transparenz in den Arbeitsprozessen. Besonders positiv wird die Gesprächsvorbereitung bewertet, die den persönlichen Kontakt zu Kundinnen und Kunden nicht ersetzt, sondern gezielt unterstützt.